[Celia Rees] Piraten!

»Piraten!« ist die mitreißende Geschichte vom Aufbruch in die Freiheit. Ein Abenteuerroman voller Spannung und historischer Details.

Jamaika zu Beginn des 18. Jahrhunderts. Die reiche Kaufmannstochter Nancy soll gegen ihren Willen verheiratet werden. Minerva ist Sklavin und muss — bewacht von einem skrupellosen Aufseher — auf der Plantage von Nancys Vater arbeiten. Um ihrem jeweiligen Schicksal zu entkommen, beschließen die beiden jungen Frauen, alles zu riskieren, ihr bisheriges Leben hinter sich zu lassen und zu fliehen. Sie heuern auf dem berüchtigten Piratenschiff Deliverance an, und es beginnt eine aufregende, lebensgefährliche Reise ...



Ab 12 Jahren
Aus dem Englischen von Monika Schmalz
384 Seiten
ISBN: 3-8270-5104-5
Erscheinungstermin: 1. September 2003
14.90 € [D]
15.40 € [A]
Als Taschenbuch bei Amazon ab 3.00€

So viel ich mitbekommen habe, gibt es auch ein Hörbuch, konnte aber keine genaueren Informationen darüber finden.

Ich bin zwar noch nicht fertig, aber bis jetzt glaub ich, ich kann für "Sehr gut" stimmen. Allerdings find ich die Geschichte von Nancy und William ein bisschen sehr kitschig.

Ist sie ja auch aber es gibt kitschigeres

Naja, warum die guten in Piratengeschichten immer William heißen müssen, ist irgendwie fraglich.

Der ist aber doch garkein Pirat

Eben nicht. Es gibt einige Vergleiche in dem Buch, die ich nicht nachvollziehbar finde und die auch nicht Nancys Erfahrungswelt entsprechen.
Außerdem... die Sache mit Minerva ist für mich absolut unnötig. Warum muss sie denn ihre Halbschwester sein? Was soll das denn??? Sie verstehen sich gut. Punkt. Sie sind von Grund auf verschieden. Minerva ist mutig und sicher während Nancy andauernd jammert. Dass sie Schwestern sein sollen, finde ich eine Herabstufung von Minervas Charakter.
Noch was: Vincent ist sich nicht sicher, ob er Minerva einen Heiratsantrag machen soll. Nancy ermutigt ihn schließlich dazu, da sie durch ihr enges schweterliches Verhältnis zu Minerva leichte Andeutungen bemerkt hat, dass sie Vincent mag. Zwei Wochen später ist Minerva deutlich schwanger. Wie um alles in der Welt soll denn das gehen???
Und jetzt noch einen Sache: "Wenn er mich dann noch will." So endet das Buch. Schluss: offen. Und es ist genau das, was Nancy sich immer einredet: Er mag sie nicht. Nein, natürlich mag er sie nicht: Er verlobt sich mit ihr, schreibt ihr glühende Liebesbriefe, rettet sie und fängt dann wieder mit seinen Liebesbriefen an. Aber nein, natürlich kann er sie nicht leiden. Natürlich würde er nie auf die Idee kommen, sie zu heiraten.

Ich weiß dass ich es gut fand aber manche dinge an dem Buch das eigentlich eher realistisch aufgebaut ist fand ich zu unreell deshalb gab es nur ein gut

Ich finde die Schwarzweißmalerei in dem Buch einen ziemlichen Schwachpunkt. Die Geschichte mit Minerva zielt gegen Rassismus. Seltsamerweise ist aber der einzige Charakter, dessen Nationalität man erfäht Bartholome, oder wie auch immer er heißt, das weiß man nicht so ganz, weil er immer "Der Brasilianer" genannt wird. Und dieser Brasilianer ist von Grund auf böse. Minerva bringt ihn ohne Reuhe um, Nancy sieht ungerührt dabei zu. Er ist ganz eindeutig - Das wird auch durch seine Einrichtung, Weltanschauung und Hautfarbe deutlich - der exotischste Charakter des Buches und dabei auch ganz eindeutig der grausamste, dessen Taten keinen anderen Sinn haben, als andere Leute zu quälen - und das ohne ersichtliches Motiv.

Aber den mochte ich nicht...
Ich fand eigentlich schade an dem Buch, dass obwohl es sehr realistisch war der Brasilianer die Frauen mit hilfe der Ohrringe gefunden hat, war doch so oder???
Ich hätte es reizvoller gefunden wenn es eine Verschwörung gegeben hätte..

Ja, die Darstellung des Brasilianers ist meiner Meinung nach ein kompletter Fehlgriff.

böse böse... Ich sag mal nix mehr, weil ich net weiß was ich noch sagen soll
Hm doch da in dem Dorf in den Bergen war doch jemand der ihr geraten hat die Ohrringe zurückzulassen.
Warum hat sie nicht einfach mal getan was man ihr gesagt hat??
Und warum hat sie die Ohrringe dann nicht einfach in's Meer geschmissen als sie die Chance hatte und wusste es würde was schlimmes passieren, wenn sie es nicht macht???

Das war die Kette. Sie hat doch geglaubt, das ist Aberglaube und fand die Kette zu wertvoll zum Wegwerfen.

Ach ja stimmt. Sie war dumm^^

Ja, aber es ist auch irgendwie blöd, dass die Kette magische Fähigkeiten hat, das steht auch so im Gegensatz zu dem so realistisch angesetzten Buch und ist eigentlich sehr schade. Es wirkt ein bisschen, als wäre der Autorin erst nach der Hälfte des Buches eingefallen, dass sie Magie ins Spiel bringen will.^^

Stimmt. Fazit das Buch ist gut geschrieben, doch die Kette und der Brasilianer stören aufgrund von Magie =)

Ich finde das Buch sehr gut geschrieben. Die Kette hat natürlich keine magischen Fähigkeiten. In der Zeit in der diese Geschichte spielt waren die Menschen sehr Abergläubisch und eine rote Kette die zudem sehr wertvoll ist mit Blut in Verbindung zu bringen ist nicht ungewöhnlich.

Nagut die Autorin hat das mit dem Brasilianer ein wenig übertrieben, dass geb ich zu. Doch wenn man bedengt, dass die Geschichte aus der Sicht von nur einer Person, nämlich Nancy geschrieben ist, verwundert dies nicht.

Ja, aber irgendwie, ich weiß nicht, gegen Schluss hat das meiner Meinung nach den Rahmen des Aberglaubens gesprengt. Das war einfach zu viel und man wusste nicht mehr, ob das jetzt wirklich Magie ist oder nicht. Und wenn nicht durch die Kette, wie hat er sie dann gefunden?

Natürlich hat er sie durch die Kette gefunden. Das streite ich nicht ab. Schließlich fällt so eine Kette ja auf. Und eine "Millionen-Dollar-Kette" bleibt auch im Gedächtnis der Leute haften.

Aber sie hatte sie doch nie an.