2. Geschichte zusammen schreiben

Nachdem bei unserer Vampirgeschichte irgendwie niemand mehr schreibt, versuchen wirs noch einmal: Wir schreiben zusammen eine Geschichte. Damit sie nicht zu unübersichtlich wird, darf jeder nur max. 10 Sätze schreiben.
Wenn es mehr sind, wird der Eitntrag nicht gekürzt sondern ganz gelöscht!!!
Ok, ich fang mal an.

Der Abend fiel über die Wiesen, die nun ganz still und friedlich lagen. Es war eine zauberhafte Stunde - die magischste Zeit des Tages. Die Zeit, zu der in der letzten Sonnenglut der Mond bereits erstrahlt, zu der das ermattende Zwitschern der Vögel im Einklang mit dem Zirpen der ersten Grillen durch die kalte Luft schwingt. Herbstliche Stille lag sonst über dem Wald. Es war eine Stunde der Farben, eine Stunde, zu der sich Tag und Nacht vereinigen, eine Stunde der natürlichen Harmonie. Nie hätte man vermutet, was sich hier, genau an diesem Ort, zwischen Wiesen, Wald und Feldern vor wenigen Minuten ereignet hatte. Der einzige Zeuge dessen war die schwarze Gestalt, die am Horizont verschwand, atemlos rennend, als hinge ihr Leben davon ab.

Der Ort, an dem es geschehen war, der Ort, der ihr Leben verändert hatte, war nun in Nebel gehüllt. Sie wusste, hierher konnte sie nie mehr zurückkehren. Sie atmete tief durch und strich sich eine rote Haarsträhne aus dem Gesicht. Es wurde kalt. Der Nebel legte sich und hüllte alles in Stille. Morgen, dachte sie sich, erst morgen würden sie es entdecken. Morgen, wenn sie nach ihnen suchen würden, würden sie am Felsvorsprung einen Strauß welker Rosen finden, an der verbotenen Stelle, unter der der Wasserfall tobte. Und weiter unten, wo sich das Wasser beruhigte, würden sie finden, wonach sie gesucht hatten, von den tödlichen Fluten angeschwemmt.

Vielleicht sollten wir ab jetzt eine neue Regel einführen: Man muss immer zwei Beiträge abwarten, bis man weiterschreiben kann.

OK

Sie würden ihn finden, und doch würden sie keine Ruhe geben, ehe sie nicht auch noch sie gefunden und zur Rede gestellt hätten. Sie ging schneller. Sie würde ihm nicht folgen, ohne versucht zu haben, ihr Leben zu retten. Sie hatte ihn als Letzte lebend gesehen. Sie hatte gesehen, wie er gestürzt war, tiefer und tiefer. Und wie er in der Dunkelheit verschwand. Nur sie hatte ihn schreien hören. Und sie würde diesen Augenblick nie vergessen. Sie wollte es auch nicht. Und auch wenn sie gewollt hätte, hätte sie es nicht gekonnt.

Außerdem hatte sie ES gesehen. Das Wesen, dass nirgends existierte außer in den alten Legenden, welchen man nicht trauen konnte, ob sie nun Warheiten oder Lügen waren. Nun war sie auf der Flucht. Floh vor denen, die ihr folgen würden ,den Erinnerungen, dem Tod, der Wahrheit oder den Lügen und diesem Wesen. Sie floh in die Zukunft, vor der Vergangenheit und ignorierte die Gegenwart. Immer wieder hörte sie hinter sich die Schreie des Raben. Sollte sie sie ignorieren, oder sollte sie sich umdrehen und ihn versuchen zu verschäuchen? Sie hastete auf den Wald zu, der nur noch wenige Schritte entfernt war. Auf einem Ast sah sie den Raben sitzen. Aus klugen Augen sah er sie an, und begann zu reden.

"Lass mich in Ruhe!", zischte sie. Sie musste unbedingt wieder ruhig werden. Ihre Phantasie und ihr Gewissen ließen ihr keine Ruhe. "Lass mich!", wiederholte sie, um sich zu beruhigen. Der Rabe schwieg wieder. Sie setzte sich nieder, legte den Kopf in den Nacken und schloss die Augen. Sie musste jetzt das, was geschehen war, von ihren Angstvisionen trennen. Sie atmete tief durch. Folgendes war am Wasserfall passiert:

Leute, ich würde jetzt gerne mal wissen, was passiert ist!