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SCADOR Die vergessene Legende von Dieter Ebels

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Beitrag von Miriam So Jan 22, 2017 2:28 pm

Dieter Ebels
Scador – Eine vergessene Legende
ISBN 978-3-7431-7704-8
BoD-Verlag
436 Seiten
Handlung:
Auf der westirischen Insel Scad taucht ein uralter Armreif auf, ein Artefakt aus einer unbekannten Zeit. Den Reif verziert ein Stein, der härter ist als ein Diamant, ein Stein, von dem ein eigenständiges Leuchten ausgeht. Nach einer Laboranalyse verschwindet der Armreif, dessen Besitz große Macht verspricht.
Die zwei Freunde Thomas Winter und Axel Bertram verbringen ihren Urlaub auf der Insel Scad. Dort wohnen sie bei May Witham, einer Tante von Thomas. Vor der Überfahrt nach Scad glaubt Axel, den Mord an eine junge Frau beobachtet zu haben.
Bei einem Museumsbesuch im Küstenstädtchen Clifbie werden Thomas und Axel Zeugen eines grausamen Verbrechens. Zwei Syndikate, die nach dem verschwundenen Armreif fahnden, gehen über Leichen. Im Museum stoßen die beiden Freunde auf die Sage vom untergegangenen Kontinent Scador, dessen Spitze noch heute aus dem Ozean ragen soll, die Insel Scad.
Zurück auf der Insel treffen sie auf die junge Doris. Axel und Doris verlieben sich ineinander. Als sie nun zu dritt eine Exkursion durch einen noch unerforschten Inselteil unternehmen, stürzt Thomas, unbemerkt von den anderen, in eine Felsspalte. Dort entdeckt er merkwürdige Gänge und Räume, Hinterlassenschaften einer unbekannten Zivilisation. Thomas stößt auf riesige Steinsärge, die ihren mysteriösen Inhalt nicht preisgeben. Nur mit viel Glück und unter Lebensgefahr schafft er es, das Höhlensystem wieder zu verlassen. Recherchen ergeben, dass die untergegangene Zivilisation in ein Zeitalter einzuordnen ist, welches weit vor der Entstehung des ersten Lebens liegt. Thomas kehrt, gemeinsam mit Axel und Doris, in das geheimnisvolle System aus Höhlen und Gängen zurück. Die drei dringen tief in die dunkle Unterwelt ein. Bald stehen sie ungläubig vor einem unbekannten Beleuchtungssystem. Der Weg führt sie in ein unterirdisches Gewölbe, in dem sie ein zugeschüttetes Objekt, welches ihrer Meinung nach ein Raumschiff sein könnte, entdecken. Als verbrecherische Syndikate von dieser Entdeckung erfahren, überschlagen sich die Ereignisse. Der Urlaub auf der Insel Scad wird zu einem grausamen Abenteuer, zu einem Spiel auf Leben und Tod.

Vordergründig erzählt der Roman von der nervenaufreibenden Jagd nach geheimnisvollen Artefakten, die unendliche Macht versprechen. Wie ein Faden zieht sich die Spannung durch die fesselnd niedergeschriebene Geschichte. Dem Leser manifestiert sich eine komplexe Erzählung aus Abenteuer und Liebe, ein Abenteuer, geprägt von Atrozität und einer Liebe, die zur Tragödie wird, weil eine sexbesessene Tante genau weiß, wie sie einen jungen Mann in eine gefügige Marionette verwandelt. Die Geschichte polarisiert und wühlt den Leser auf. Durch die Akteure mit all ihren Ecken und Kanten, gewinnt der Text Lebendigkeit. Trotz der allgegenwärtigen Dramatik bleibt Platz für Dialoge voller Profundität.
Der Roman ist in seinem primären Genre ein Thriller zwischen Mystery, Abenteuer und Krimi mit Implikationen aus Liebe und Erotik. Diese exorbitante Koinzidenz hebt den Roman aus der Masse ähnlicher Werke heraus und macht ihn zu einem literarischen Opus, welches weibliche und männliche Leser gleichermaßen anspricht.
Miriam
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